Die Gruppe Pro Musica Bislich feiert ihr 25-jähriges Bestehen.

Wesel. Im Jubiläumsjahr wird die Reihe der Bislicher Konzertsonntage am 4. Juni durch das Ensemble Balletto Terzo mit Musik aus dem 16. bis 18. Jahrhundert eröffnet. 

Brigitta Borchers, Sigrun Stephan und Andreas Nachtsheim: Balletto Terzo.

Pro Musica Bislich wurde im März 1992 als Arbeitsgruppe des Heimat- und Bürgervereins Bislich vom Galeristen Karl-Heinz Zumkley ins Leben gerufen. Ziel der Initiatoren war es, von Mai bis Dezember jeweils am ersten Sonntag im Monat Menschen den Besuch eines klassischen Konzertes zu ermöglichen. Neben der kulturellen Förderung des ländlichen Raumes sollte ein Schwerpunkt darin liegen, jungen Künstlern eine Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen.

Zum Jahresende 2010 machte der Tod des Initiators Karl-Heinz Zumkley eine Neuorientierung und Umstrukturierung erforderlich. Ab dem Jahr 2013 wurde wegen des zeitgleich Mai stattfindenden Schützenfestes die Konzertreihe auf sieben Konzerte von Juni bis Dezember reduziert. Renate Droste und Lydia Greef haben die Aufgabe der Sprecherinnen übernommen. Weitere Mitglieder sind Dorothee Boland, Rosi Klemm, Mathilde Wikker, Gaby Kock, Hedwig Hemmers, Klaus Droste und Winfried Greef.

Los geht es am Sonntag, 4. Juni, um 17 Uhr mit dem Konzert von Balletto Terzo in der St. Johannes Kirche. Die außergewöhnliche Instrumentalbesetzung mit Cembalo und Lauten ermöglicht in der Begleitung ein kraftvolles, aber auch zartes Spiel. Dadurch werden sowohl exaltiert-extrovertierte als auch intim-introvertierte Affekte lebendig und zum unmittelbaren Erlebnis, versprechen die Veranstalter. Zudem geben die ausgewählten Stücke den Instrumentalisten die Freiheit, ihre improvisatorische Lust zu entfalten. Karten kosten: Erwachsene 15 Euro, Kinder sechs Euro. Im zweiten Konzert am Sonntag, 2. Juli, gastieren der Flötist Klaus-Peter Riemer und die Harfenistin Ivana Mehlem mit Werken von Donizetti bis Fauré. Am Sonntag, 6. August 2007 spielen die in Stuttgart geborene Violinistin Nina Karmon und die finnische Pianistin Terhi Dostal Musik von Schubert, Brahms und Fauré.

Das Konzert am Sonntag, 3. September, wird vom Vokal-Ensemble Exicon und der lettischen Organistin Liga Vilmane gestaltet. Es steht unter dem Titel „Die baltische Seele“ nach dem Buch des niederländischen Autors Jan Brokken.

Die „Camerata Instrumentale Berlin“ konzertiert am 1. Oktober 2017 und interpretiert Kompositionen aus der Barockzeit bis zur Moderne.

Das Jubiläumskonzert findet am 5. November in der St. Johannes-Kirche in Bislich statt. Es musiziert das „Ensemble Vox Werdensis“ unter dem Leitgedanken „Peregrinatio Vitae - Pilgern als Lebensweg“. Unter der Leitung von Stefan Klöckner bietet das Ensemble gregorianische Gesänge und mehrstimmige Kompositionen. Festliche Musik zum Advent mit Werken für Barockoboe und Orgel bieten am 3. Dezember die Echo Klassik Preisträger 2015 Karla Schröter, Barockoboe und Jorin Sandau, Orgel.

 

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