Edmund Ramms Die Stimme des Dorfes
An diesem Namen kommt man in Bislich nicht vorbei, wenn es um ehrenamtliches Engagement geht. Edmund Ramms war und ist über viele Jahre hinweg die Stimme des Dorfes. Und das im sprichwörtlichen Sinne. Denn er steht als leidenschaftlicher Sänger nicht nur seit vielen Jahren als Vorsitzender des Männergesangvereins (MGV) Rheinklänge Bislich in der Verantwortung. Er war auch lange Zeit der Sitzungspräsident im Bislicher Karneval, der bis zum Jahr 2002 vom MGV organisiert wurde. Und nicht zuletzt hallten seine Kommandos als Oberst des Bislicher Schützenvereins während der Festlichkeiten durch das Dorf.
Aber Edmund Ramms hat längst nicht nur mit seiner Stimme viel Positives für seinen Heimatort bewirkt. Sein größter Verdienst dürfte ohne Frage die Wiederbelebung der Fährverbindung zwischen Bislich und Xanten sein. Ramms, der im April nächsten Jahres seinen 70. Geburtstag feiert, ist es zu verdanken, dass seit 1991 die „Keer tröch“ über den Rhein schippert, die sich mittlerweile zur größten Touristen-Attraktion des Deichdorfes entwickelt hat und am unteren Niederrhein ein fester Begriff ist. Edmund Ramms machte die erste Ausgabe der „Keer tröch“ in den Niederlanden ausfindig. Er sorgte für die Rheinzulassung, baute eine Mannschaft aus patentierten Fährinhabern und Kassierern auf und stellte so einen reibungslosen Ablauf sicher.
Auch für die neue, wesentlich größere „Keer tröch II“, die 1995 ihren Vorgänger ablöste, war Edmund Ramms vorrangig verantwortlich. Bis zum heutigen Tag hat sein Einsatz für die Fähre nicht nachgelassen. Einsatzpläne, Reparaturen, Wartungen, Pflege – der Fortbestand der Fähre wäre ohne den Namen Edmund Ramms schwer vorstellbar. Kein Wunder, dass er sich auch in Sachen „neuer Fähranleger“ stark engagierte. Mit Erfolg: seit einigen Wochen liegt der Planfeststellungsbeschluss für den Fährhafen vor. Dass Edmund Ramms bei der vom Heimatverein im vergangenen Jahr erworbenen Steganlage die Kontakte knüpfte, erübrigt sich beinah von selbst.
Und als wäre dieses Engagement nicht schon Grund genug, den Bislicher für den Wettbewerb „Stark für andere“ als idealen Kandidaten zu prädestinieren, bringt sich Ramms noch an einer weiteren Stelle stark ein. Mit einer Gruppe von „Hobby-Gärtnern“ hat er seit einigen Jahren die Pflege des Kirchengartens übernommen. Das vom mittlerweile verstorbenen Georg Schmid angelegte Natur-Kleinod im Schatten der St. Johannes-Kirche ist auch dank der Hilfe von Edmund Ramms und seinen Mitstreitern ein idealer Rückzugsort für Bislicher sowie Besucher des Dorfes. Das ist stark und zwar „stark für Andere“.