Ein Findlingspfad mit Königsallee entsteht am Harsumer Weg

Einige Findlinge säumen bereits den Harsumer Weg, weitere werden folgen: Der Heimat- und Bürgerverein baut neben der Fahrbahn einen Gehweg, den Bislicher „Findlingspfad“: Gesäumt wird er von Natursteinen, die mit Hilfe eines Tauchglockenschiffs von der Rheinsohle geborgen worden sind, um die Fahrrinne frei zu halten. Geologen haben die dicken Brocken begutachtet und bestimmt, wo sie beheimatet waren, bevor der Rhein sie mit sich nahm. Kleine Infoschilder werden darüber am Wegesrand Auskunft geben.

Gerd Hakvoort, 1. Vorsitzender des Heimatvereins, unter anderem Landschaftsplaner im Ruhestand, plant den Fußweg. Der Vorstand hat sich einen Clou ausgedacht: Der Weg könnte als Königsallee mit Ahornbäumen bepflanzt werden, derzeit spricht sich der Vorstand der Schützengemeinschaft mit den Königspaaren über diese Idee ab. „Wir könnten nachträglich für alle Könige von 2000 einen Baum setzen und Messingtäfelchen daran anbringen“, erläutert der zweite Vorsitzende Kornel Schmitz den Vorschlag, er hofft auf Spenden für die Umsetzung.

 

10.000 Euro kostet die Umsetzung des Pfads, 80 Prozent kommt als Förderung aus der Leader Region Lippe-Issel-Niederrhein. Die  Stadt Wesel hatte den Tipp zu diesem Fördertopf gegeben, der kleine ländliche Projekte in der Region unterstützt. Die verbliebenen 2000 Euro schießt das Kiesunternehmen Holemans zu.  

 

Die Pläne stehen, die Genehmigungen sind da und auch Teile des Materials wurden  bereits geliefert. Heute am 29. Oktober wurde mit den Bauarbeiten begonnen.
„Wir möchten, dass die Bislicher sagen: Das ist unser Weg“, sagt Gerd Hakvoort.

Damit der Weg hindernisfrei wird, müssen die Glascontainer umziehen, sie sollen mit einer Hecke abgeschirmt werden. Zwei Bänke ergänzen Bäume und Steine, die Storchenroute wird durch diese Baumaßnahme weiter aufgewertet.