Fährhaus setzt verstärkt auf Frischfisch

Das Bislicher Ausflugslokal am Rhein feiert fünfjähriges Bestehen und stellt neuen Küchenchef Thorsten Birk vor. Das Fährhaus möchte die Lücke füllen, die das Reeser Restaurant Op de Poort, das Ende 2015 schließt, hinterlassen wird.

VON KLAUS NIKOLEI
Sebastian Althoff, Kathrin Blesting und Antje Brdaric (v.l.) stellen den neuen Küchenchef Thorsten Birk (2.v.r.) vor. RP-Foto: Ekkehart Malz

WESEL Keine Frage: Das Fährhaus in Bislich gehört zu den beliebtesten Ausflugslokalen in Wesel. Und pünktlich zum fünfjährigen Bestehen schickt sich das Restaurant mit dem Blick auf den Rhein an, vor allem auch Freunde von Fischgerichten zu locken. Denn in die Lücke, die das weithin bekannte Restaurant Op de Poort in Rees Ende des Jahres reißen wird – Inhaber Klaus Holzum schließt zum 1. Januar 2016 aus gesundheitlichen Gründen –, will das Betreiberehepaar Antje und Thomas Brdaric stoßen. Zumal die Brdarics überzeugt sind, das sie dafür das richtige Personal in ihren Reihen haben.

„Wir wollen ein tolles Fischhaus werden“, sagt die Inhaberin und setzt dabei auf die Erfahrung von Sebastian Althoff (44) und auf die Kreativität von Thorsten Birk (25). Sebastian Althoff, einst Küchenchef im Krefelder Mercure Hotel und zuletzt Küchenleiter der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr, ist dem Fährhaus seit Jahren verbunden. Aktuell arbeitet er an zwei Tagen in der Woche als Berater in Bislich, ab 2016 mit einer vollen Stelle. Althoff hat auch den Kontakt zu Thorsten Birk hergestellt. Der war einst in Krefeld sein Lehrling und hat zuletzt im Restaurant Netts in Neustadt an der Weinstraße Erfahrung gesammelt, das unter anderem von den Michelin-Testern mit einem Bib Gourmand für ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet wurde. „Im Netts habe ich wirklich viel gelernt“, sagt der gebürtige Oberhausener, der nach eineinhalb Jahren in Rheinland-Pfalz zurückgekommen ist und nun in der niederrheinischen Heimat, wie Antje Brdaric sagt, „so richtig Spaß an der Arbeit hat“.

Mit dem Amtsantritt von Birk hat sich auch die Karte geändert. Zwar sind auf ihr nach wie vor Klassiker wie Schnitzel, Currywurst oder der klassische Flammkuchen zu finden, die von Restaurantleiterin Kathrin Blesting und ihrem Team serviert werden. Doch gibt es mittlerweile zwischen acht und zwölf Tagesgerichte, darunter verstärkt auch solche, bei denen frischer Fisch eine große Rolle spielt. Wie gesagt, das Fährhaus will sich als Fischrestaurant einen Namen machen.

Besonders gut kommen derzeit auch die selbst gemachten Leberknödel an, sowie der Flammkuchen mit Haxenfleisch. „Den haben wir während der Oktoberfestzeit angeboten. Und weil der so gut angenommen wurde, haben wir ihn auf der Speisekarte behalten und ihm einfach den Namen Allgäuer Flammkuchen gegeben“, sagt Althoff, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Küche am Herd stehen kann. Apropos Küche: Ab Dienstag, 3. November, bietet das Fährhaus ab 14 Uhr eine durchgehende Küche an.

 

Ausflugslokal
2016 drei bis vier Ausbildungsplätze

Lehrlinge Aktuell werden im Fährhaus vier junge Leute zu Köchen beziehungsweise Restaurantfachleuten ausgebildet.

Bewerben 2016 will das Ausflugslokal zwei Lehrstellen im Service und ein bis zwei in der Küche bereitstellen.

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