Hausboot-Pläne in Bislich: heftige Kritik an Behörden

RP Bericht vom 16.01.2013

Hausboot-Pläne in Bislich: heftige Kritik an Behörden

WESEL (kwn) Unter den Besuchern des Ortsparteitages waren auch mehrere Landwirte aus Bislich, die ihren Frust über die Bürokratie im Weseler Planungsamt einmal öffentlich machen wollten. Stellvertretend für seine Begleiter beklagte Martin Gimken, dass er mit seinen Plänen, auf Baggerseen in Bislich Hausboote zu vermieten, im Rathaus auf taube Ohren stoße. „Dort gibt es noch nicht mal Tipps, an wen man sich wenden könnte, damit etwas funktioniert.“ Alle Behörden, mit denen er während des zehnjährigen Planungsprozesses gesprochen habe, würden immer nur meckern. „Wegen des Natur- und des Vogelschutzes wird alles gestrichen. Das ist doch Schwachsinn.“

Rückendeckung bekam er von FDP-Fraktionschef Friedrich Eifert. „Hausboote wie die, die eine Hamminkelnerin in Brandenburg vermietet und über die die RP berichtet hat, sind eine gute Idee. Die Konflikte, die es da in Bislich gibt, muss die Politik angehen.“ Eifert beklagt außerdem, dass „überall, wo Wasser ist, Städte etwas daraus machen. Nur in Wesel passiert nichts.“

Bei der nächsten Sitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses auf dem Neuhollandshof in Bislich müssen, so Eifert, „alle Projekte zu einem Konzept verknüpft und die gehört werden, die etwas tun wollen.“ Es sei nötig, die Planer auf den aktuellen Stand in Sachen Tourismusförderung zu bringen.

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