Museum Bislich auf Höhe der Zeit
125 000 Euro hat Teil eins des Umbaus gekostet. Das Ergebnis überzeugt.
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RP-Bericht vom 26.09.2014
Schon beim Betreten des Bislicher Heimatmuseums wird klar: Hier hat sich Einiges getan. Der Eingangsbereich zeigt sich in neuem Glanz - vom modernen Windschutz, der Mitarbeitern und Exponaten nützt, über den neuen Empfangstresen bis hin zu den ansprechend gestalteten Ausstellungsstücken mit passenden Info-Tafeln.
Das ist längst nicht alles: Für 125 000 Euro wurde das Museum an der Dorfstraße renoviert und umgestaltet. Die Stadt unterstützte das Projekt mit 48 000 Euro, der Landschaftsverband Rheinland mit 40 000 Euro. Der Rest sind Eigenleistung und Spenden. Eine Menge Arbeit sei der Umbau gewesen, sagt Museumsleiter Peter von Bein. Arbeit, die sich definitiv gelohnt hat.
Dank eines hochwertigen Holzbodens und frischen Anstrichs wirkt das Museum jünger. Zwei Durchbrüche ermöglichen einen Rundgang, während Besucher früher nur über den Flur von Raum zu Raum gelangten. Durch die Auflösung des Männerchores und den Umzug des Schießklubs in die alte Schule steht nun das gesamte Erdgeschoss als Ausstellungsfläche zur Verfügung. Thematisch ist der Rundgang klar strukturiert - auch eine Neuerung. Während es im Eingangsbereich im Schnelldurchgang durch die Bislicher Geschichte von der Steinzeit bis ins 18. Jahrhundert geht, haben Besucher in der eigentlichen Ausstellung detaillierte Möglichkeiten, in die Dorf-Historie einzutauchen.
Auf dem Rundgang finden Besucher geordnet Spannendes zu Religion, Alltag und Hauswirtschaft, Kindheit, Bislicher im Porträt, Berufe, Landwirtschaft und dem Übergang in die Moderne mit dem Einzug der Elektrizität und der Geschichte der Weseler Kleinbahn. Auf Info-Tafeln kann man Wissenswertes nachlesen und dank moderner Technik auch selbst aktiv werden. An Computern kann man nach Totenzetteln, Ansichtskarten oder Fotos suchen.
Nun wird die Renovierung im Erd- und Obergeschoss weitergeführt. Dann werden noch Themenbereiche zu den Weltkriegen, der NS-Zeit und den fränkischen Gräberfeldern eingerichtet.
Einladend: Museumsleiter Peter von Bein - hier im neu gestalteten Eingangsbereich - denkt, dass sich die Arbeit gelohnt hat.
Heimatgeschichte in neuem Glanz
NRZ-Bericht vom 26.09.2014 von Gabi Kowalczik
Das Bislicher Museum wurde renoviert und umgestaltet. Es gab Zuschüsse von der Stadt und dem Landschaftsverband. Am Sonntag gibt es zur Wiedereröffnung einen Tag der offenen Tür.
Schon beim Betreten des Bislicher Heimatmuseums wird klar: Hier hat sich einiges getan. Der Eingangsbereich zeigt sich in neuem Glanz – vom modernen Windschutz, der sowohl Mitarbeitern als auch den Exponaten nützen soll, über den neuen Empfangstresen bis hin zu den ansprechend gestalteten Ausstellungsstücken mit passenden Info-Tafeln. Und das ist längst noch nicht alles, was es neu zu entdecken gibt: Für insgesamt 125 000 Euro wurde das Museum an der Dorfstraße renoviert und umgestaltet. Die Stadt Wesel unterstützte das Projekt mit 48 000 Euro, der Landschaftsverband Rheinland mit 40 000 Euro. Der Rest wurde durch Eigenleistung und Spenden finanziert.
Eine Menge Arbeit sei der Umbau gewesen, berichtet Museumsleiter Peter von Bein. Arbeit, die sich definitiv gelohnt hat. Dank eines hochwertigen Holzbodens und frischen Anstrichs wirkt das Museum jünger und einladender. Zwei Durchbrüche ermöglichen zudem nun einen Rundgang, während Besucher früher nur über den Flur von Raum zu Raum gelangten. Durch die Auflösung des Männerchores und den Umzug des Schießclubs vom Vereinsraum im Museum in die alte Schule steht nun das gesamte Erdgeschoss als Ausstellungsfläche zur Verfügung.
Thematisch ist der Rundgang klar strukturiert – auch eine Neuerung, die mit dem Umbau einherging. Während es im Eingangsbereich in kurzen Sequenzen im Schnelldurchgang durch die Bislicher Geschichte von der Steinzeit bis ins 18. Jahrhundert geht, haben Besucher in der eigentlichen Ausstellung dann mehr Ruhe und detaillierte Möglichkeiten, in die Historie des Dorfes einzutauchen.
Auf dem Rundgang finden Besucher thematisch geordnet jede Menge Spannendes zu Aspekten wie Religion, Alltag und Hauswirtschaft, Kindheit, Bislicher im Portrait, Berufe, Landwirtschaft und dem Übergang in die Moderne mit dem Einzug der Elektrizität und der Geschichte der Weseler Kleinbahn.
Besucher können nicht nur Ausstellungsstücke ansehen und auf Info-Tafeln Wissenswertes nachlesen, sondern dank moderner Technik nun auch selbst aktiv werden. An mehreren Stellen sind Computerplätze eingerichtet, an denen man etwa nach Totenzetteln, alten Ansichtskarten oder Fotos suchen kann. „Seit mehreren Jahren waren unsere Mitarbeiter damit beschäftigt, das alles einzuscannen“, sagt Peter von Bein.
In den nächsten zwei Jahren werden die Renovierungen im Erd- und Obergeschoss weitergeführt. Dann werden noch Themenbereiche zu den Weltkriegen und der NS-Zeit und den fränkischen Gräberfeldern eingerichtet, der Naturfunde-Raum ausgeweitet.
Das neu gestaltete Bislicher Museum
Tag der offenen Tür am Sonntag
Eröffnet wird die neue Dauerausstellung am Sonntag, 28. September. Das offizielle Programm beginnt um 11 Uhr.
Ab etwa 12 Uhr gibt es dann einen Tag der offenen Tür. Bei freiem Eintritt können Besucher das Museum besuchen.