Nach der Resignation des Quirin Qurini bewarb sich ein Dominikaner mit Namen Jodocus Krausen um die Pfarrerstelle in Bislich. Er wurde aber von der Klever Regierung abgelehnt.
Die Ernennung von Matthias Glehn im Jahre 1648 zum Nachfolger von Cornelius Hatzvelt zeigt noch immer das ganze Ausmaß der Wirren bei der Besetzung der Pfarrstellen in der damaligen Zeit.
In dieser, von den Glaubenswirren der Reformation noch immer erschütternden Zeit kam Cornelius Hatzvelt im Jahre 1610 als junger Vikar zum Xantener Domkapitel.
Samson Nicolai war vom erzbischöflichen Kommissar Royhs zum Pfarrer ernannt worden. Vorher war er Pfarrer der lutherischen Gemeinde Götterswickerhamm gewesen, obwohl er treu zur katholischen Lehre stand.
Das Jahr 1629 sieht gleich drei Pfarrer in Bislich im Amt. Constantin Frentrop war ein Kreuzherr und von seinen Ordensoberen bestens empfohlen. Er wurde vom Archidiakon in Xanten (Vorsteher des Xantener Domkapitels) rechtmäßig in sein Amt eingeführt.
Zu beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618) war (Pastor D. Adrianus Molanus monachus) Pfarrer in Bislich. Der Namensanhang "monachus" (Mönch) läst vermuten, dass er vor seinem Pastorat Ordenspriester gewesen war.
Die Politischen Wirrnisse des Dreißigjährigen Krieges widerspiegeln sich auch in den Verhältnissen der katholischen Kirchengemeinde Bislich, insbesondere bei der Berufung und Absetzung der Pfarrer.
Die Jahre von 1508-1612 und ihre 8 Pfarrer fehlen. Dieses Kapitel der Reformation in Bislich muss noch geschrieben werden. Es herrschen darüber noch erhebliche Meinungsverschiedenheiten.