In Bislich wurde in den Jahren 1972-74 das zweitgrößte fränkische Gräberfeld am Niederrhein freigelegt. Von den kostbaren Funden sind ein goldener Siegelring und ein silberner Löffel mit Verzierungen hervorzuheben. Ein besonders ausgefallener Grabungsfund, der "Bislicher Sattel", wurde nach seinem Fundort benannt.
Die ehemalige fränkische Siedlung wird in der Forschung wiederholt mit dem Ort "Lippeham" gleichgesetzt, wo Karl der Große mehrfach sein Heer versammelte, um gegen die Sachsen zu ziehen.
Die 1. Etage bietet eine umfangreiche naturkundliche Ausstellung.
Die Bislicher Familie Holland stellte 1992 dem Deichdorfmuseum Bislich ihre einzigartige ornithologische Sammlung als Dauerleihgabe zur Verfügung. Die Ausstellung dokumentiert eindrucksvoll die Vielfalt der Vogelwelt des unteren Niederrheins. Die ornithologische Sammlung Holland zählt mit ihren 340 Vogelpräparaten zu den größten privaten Sammlungen in Deutschland.
Die umfangreiche Sammlung, die Pfr. Rupprecht Haertl dem Deichdorfmuseum stiftete, zeigt die Verschiedenheit der Ausdrucksformen religiösen Brauchtums: Hausaltäre, kleine Andachtsbildchen, Kreuze und Wallfahrtsandenken.